Zum Inhalt springen

Spiritueller Impuls Monat Dezember 2024

Fünf aufbauende Worte für Beziehungen

Liebe Frauenbundfrauen,

Worte können aufbauen, und Worte können vernichten. Daher ist es sehr wichtig, wie wir mit unseren Worten umgehen.

Heute möchte ich euch fünf Worte vorstellen, die eine Beziehung aufbauen und stabilisieren können, und die ich unlängst in einem Kurzvideo von Dr. Johannes Hartl gehört habe, nämlich:

Danke, ich mag dich, es tut mir leid, bitte hilf mir, ich vergebe dir

 

Danke!

In einer zwischenmenschlichen Beziehung ist es wichtig, sich immer wieder für vermeintlich selbstverständliche Dinge zu bedanken.

Dadurch zeigen wird einander Wertschätzung. Wir vermitteln die Botschaft: „Ich habe deine Bemühungen und Gesten gesehen.“

Außerdem verstärkt ein „Danke“ das positives Verhalten des anderen. Es ermutigt den Partner oder Bekannten, ähnliche Handlungen oder Verhaltensweisen in Zukunft zu wiederholen. Ein „Danke“ hilft außerdem, den Alltagstrott zu vermeiden. Dankbarkeit hilft, Routine zu durchbrechen und die Besonderheit des anderen sowie der Beziehung zu erkennen.
 

Ich mag dich!

Dieses Wort schafft das Gefühl der Sicherheit: Worte wie „Ich mag dich“ geben dem anderen die Gewissheit, dass die Freundschaft geschätzt wird und Bestand hat. Gerade in unsicheren Zeiten oder nach Konflikten ist diese Bestätigung von großer Bedeutung.

Das persönliche Bekenntnis „ich mag dich“ fördert die emotionale Nähe und stärkt die emotionale Verbindung. Es lässt die Beziehung als etwas Besonderes und höchst Persönliches erscheinen. Außerdem verhindern explizite Worte Missverständnisse und Unsicherheiten.

 

Es tut mir leid!

In einer freundschaftlichen Beziehung ist es wichtig, nach einem Streit „Es tut mir leid“ zu sagen. Dieses Wort ist essenziell für die Heilung und Stärkung der Beziehung.

Ein aufrichtiges „Es tut mir leid“ zeigt, dass ich Verantwortung für mein Verhalten übernehme. Es signalisiert, dass man ich mich der eigenen Fehler bewusst bin und bereit bin, diese anzuerkennen.

Das Aussprechen einer Entschuldigung verdeutlicht außerdem, dass mir die Gefühle des anderen wichtig sind. Es ist ein Zeichen von Respekt und zeigt, dass ich den Schmerz oder Ärger des Anderen ernst nehme.

Durch unsere Entschuldigung signalisieren wir, dass wir den Schaden in der Beziehung erkannt haben und bereit sind, an seiner Behebung zu arbeiten. Das stärkt das Vertrauen in die Freundschaft.

Eine Entschuldigung hilft außerdem nicht nur dem anderen, sondern auch mir selbst. Sie befreit mich von Schuldgefühlen und ermöglicht es mir, mit einer offenen Haltung weiterzugehen.

 

Bitte hilf mir!

In einer freundschaftlichen Beziehung ist es wichtig, in einer Notlage „Bitte hilf mir“ zu sagen – für beiden Seiten.

Das Bitten um Hilfe zeigt, dass ich dem Freund oder der Freundin vertraue. Es signalisiert, dass wir uns in schwierigen Momenten aufeinander verlassen können. Das stärkt die Verbindung.

Freundschaft basiert auf gegenseitiger Unterstützung. Indem ich Hilfe erbitte, gebe ich meinem Gegenüber die Möglichkeit, für mich da zu sein und Teil der Lösung zu sein. Dies vertieft den Zusammenhalt.

Selbst in einer Notlage alles allein regeln zu wollen, kann zu Überlastung, Stress und sogar zur Verschlimmerung der Situation führen. Freunde bringen oft neue Ideen, Ressourcen oder Erfahrungen ein, die mir allein vielleicht nicht zur Verfügung stehen. Gemeinsam findet man oft bessere Lösungen für Probleme.

 

Ich vergebe dir!

In einer freundschaftlichen Beziehung ist es wichtig, nach einer versöhnenden Aussprache „Ich vergebe dir“ zu sagen. Dieses Wort kann eine heilende Wirkung haben kann.

„Ich vergebe dir“ drückt explizit aus, dass die Verletzung vergeben und der Konflikt abgeschlossen ist. Es verhindert Missverständnisse und gibt beiden Seiten die Sicherheit, dass die Beziehung wieder unbelastet ist.

Eine Vergebung hilft nicht nur dem Anderen, sondern auch mir selbst. Es löst Groll und negative Gefühle, die die Freundschaft belasten könnten, und schafft Platz für positive Emotionen wie Verständnis und Mitgefühl.

Vergebung zeigt, dass Fehler menschlich sind und nicht das Ende einer Beziehung bedeuten müssen.
 

Insgesamt fünf Worte sind es also, die wie ein Wunder wirken, wenn wir sie zu unseren Sprechgewohnheiten machen.

 

Ihr Diözesanbeirat Diakon Dr. Anselm Blumberg

Spiritueller Impuls für den Monat Juli 2024

Bringt mir die Probleme eures Alltags!

Liebe Frauenbundfrauen,

sicher kennen Sie die Episode aus den Evangelien, wie die Jünger Jesu in einen Sturm geraten und Jesus im Boot schläft, wie die Jünger ihn wecken und Jesus dem Sturm Einhalt gebietet. Zwei Einzelheiten überliefert dabei der Evangelist Markus, die für mich wirklich beachtlich sind. Zunächst einmal:

Jesus schläft auf einem Kissen. Jesus ist „tiefenentspannt“, während alle anderen um ihn herum um ihr Leben fürchten. Jesus weiß, dass seine Stunde noch nicht gekommen ist. Ihn bringt nichts aus der Ruhe. Sein Vater im Himmel beschützt ihn. Jesus schläft seelenruhig.

Und dann ist auch noch beachtlich, wo Jesus schläft. Markus schreibt: „Jesus aber lag hinten im Boot“. Sie kennen das bestimmt von Kanutouren: der Platz, von dem aus man am besten die Richtung des Bootes bestimmen kann, ist hinten im Boot. Jesus nimmt also den Platz des Steuermanns ein.

Ein schönes Sinnbild: Jesus ist mit im Boot unseres Lebens. Und auch, wenn wir denken, dass Jesus schläft, auch wenn wir seine Worte und sein Eingreifen vermissen, dann ist er dennoch da und steuert sogar das Boot unseres Lebens.

Die Jünger wenden sich in Lebensgefahr an Jesus. Sie wecken ihn. Und Jesus tut wieder einmal ein Wunder. Er gebietet den Elementen, und wie auf Knopfdruck legt sich der Wind, und die schäumende See beruhigt sich, als wäre nichts gewesen.

Rätselhaft sind dann die Worte, die Jesus zu seinen Jüngern spricht: „Warum habt ihr solche Angst? Habt ihr noch keinen Glauben?“

Vielleicht wollte Jesus seinen Jüngern und uns heute, den Jüngerinnen und Jüngern 2024 sagen: Gewöhnt euch doch daran, mit mir zu rechnen. Gewöhnt euch doch daran, eure Probleme des Alltags mir zu bringen. Dann braucht ihr nicht so viele Ängste erleiden. Ich bin doch für euch da. Für euch bin ich doch Mensch geworden, nicht für mich.“

Jesus wartet darauf, dass wir ihm etwas zutrauen und ihm auch etwas zumuten. Nicht umsonst nennt er uns „Freunde“. Bei einem Freund darf man seine Probleme und Sorgen abladen. Und außerdem: Jesus kann helfen. Denn der hebräische Name „Jesus“ bedeutet „Gott rettet“.

Ihr Diözesanbeirat Diakon Dr. Anselm Blumberg

Spiritueller Impuls für den Monat Mai 2024

Geheimnis der Stille Gottes

Liebe Frauenbundfrauen,                        

als ich in den Tagen vor meiner Weihe zum Diakon im Jahr 2016 meine Weiheexerzitien durchlief, machte mich mein Exerzitienbegleiter, Spiritual Pius Schmidt, auf ein Buch aufmerksam, das gerade brandneu erschienen war:es heißt: „Kraft der Stille. Gegen eine Diktatur des Lärms“, von Robert Kardinal Sarah. Inzwischen ist das Buch im fe-Medienverlag auch auf Deutsch erschienen. 

Ich möchte Ihnen nun einige Kostproben geben von dem, was der damalige Präfekt der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung über jene Kraft sagen möchte, die der Stille innewohnt.

● „Wie kann der Mensch wahrhaft Abbild Gottes sein? Er muss in die Stille gehen.“

● „Wir können Gott nur in der ewigen Stille begegnen, wo Er selbst wohnt.“

● „Die Stimme Gottes ist still.“

● „Die Stille ist nicht die Verbannung der Worte. Es ist die Liebe zum einen Wort Gottes.“

● „Die Stille ist heilig, da sie die Wohnung Gottes ist.“

●„Ohne die Stille verschwindet Gott im Lärm.“

● „Es gibt Zeichen, die nur Verlobte verstehen können. Ebenso vermag […] der Mensch des Gebetes die stillen Zeichen der Zuneigung wahrzunehmen, die Gott ihm schickt.“

● „Angesichts des Leides und der Anstürme des Bösen […] kann allein Gott uns helfen und uns aufrechterhaten.“

● „Wenn [wir einen unheilbar Kranken begleiten], nützen Worte nicht mehr viel. […] Es genügt, seine Hand zu halten und sich schweigend anzuschauen. Die Zärtlichkeit eines Blickes kann den Trost und den Halt Gottes bringen.“

● „Der Kranke wird durch seinen eigenen Zustand in die Stille eingeführt. Er ist im Geheimnis der Stille Gottes weiter fortgeschritten als der Gesunde.“

● „Der stille Mensch findet Gott in sich.“

 

Ihr Diözesanbeirat Diakon Dr. Anselm Blumberg

Spiritueller Impuls für den Monat April 2024

Seid Zeugen der Auferstehung Jesu!

Liebe Frauenbundfrauen,

neulich habe ich einen Vortrag von dem gläubigen Journalisten Markus Spieker gehört. In diesem Vortrag ging der ehemalige Leiter des ARD-Studios in Neu-Delhi u.a. der Frage nach, warum Jesus nicht in aller Öffentlichkeit von den Toten auferstanden ist.
Eine gute Frage, finde ich. Wenn Jesus nach seiner Auferstehung dem Pontius Pilatus erschienen wäre, oder dem ganzen jüdischen Volk, dann hätten die Apostel mit der Missionierung doch ein leichtes Spiel gehabt. Es wäre allen völlig klar geworden, dass er Gottes Sohn ist, und alle Geschichtsbücher hätten davon gesprochen, dass Jesus wirklich von den Toten auferstanden ist.

Markus Spieker hat dann in diesem Vortrag selbst eine mögliche Antwort auf seine Frage gegeben: Jesus wollte keine Beweise für seine Auferstehung liefern, sondern er wollte Zeugen für seine Auferstehung haben. Tatsächlich ist in den Osterberichten immer wieder davon die Rede, dass die Apostel Zeugen sind. Sie sind Zeugen des Todes und Auferstehung Jesu.

Auch unsere eigene Berufung als Christinnen und Christen ist es, Zeugen der Auferstehung Jesu zu sein. Jetzt mag sich die eine oder andere von Ihnen denken: „Wie soll denn das, bitteschön, gehen, lieber Geistlicher Beirat? Wie können wir, knapp 2000 Jahre nach der Auferstehung Jesu, noch Zeuginnen seiner Auferstehung sein? Keiner von uns Leserinnen dieses Impulses ist 100 Jahre alt, geschweige denn 2000 Jahre!“
Ja, das stimmt natürlich. Aber der Jesus, der damals in Jerusalem von den Toten auferstanden ist, ist derselbe, der in unserer Mitte ist, wenn wir Gottesdienst feiern. Auch wenn wir die Erfahrung machen, dass Jesus uns durch unsere Kreuzwege, aber auch durch unsere Freuden und Erfolge begleitet und führt, dann sind das doch Begegnungen mit dem lebendigen Jesus! Wenn wir uns in stillen oder lauten Gebeten und Liedern an Jesus wenden, dann sind wir doch Zeugen dafür, dass Jesus lebt. Wir wenden uns doch nicht an einen Toten, sondern nur an einen Lebendigen! 

Dazu sind wir berufen, und das ist der Auftrag Jesu, den wir am Fest seiner Himmelfahrt in einigen Wochen hören werden: Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet das Evangelium der ganzen Schöpfung: Das Evangelium, die gute Nachricht, dass Jesus lebt!

Ihr Diözesanbeirat Diakon Dr. Anselm Blumberg

Spiritueller Impuls für den Monat März 2024

Die fünf Sprachen der Liebe Gottes

Liebe Frauenbundfrauen,

die Liebe kennt fünf Sprachen. Das ist die These des amerikanischen Pastors und Paartherapeuten Gary Chapman. Er hat in jahrzehntelanger Seelsorger und therapeutischer Praxis die Erfahrung gemacht, dass Menschen ihre Liebe auf ganz verschiedene Weise äußern. Wenn man aber ihr Verhalten genauer beobachtet und analysiert, kann man fünf Hauptwege finden, auf denen Menschen ihre Liebe zeigen:

● Lob, Wertschätzung und Ermutigung

● Zweisamkeit und ungeteilte Aufmerksamkeit

● Hilfsbereitschaft

● Beschenken

● körperliche Zuwendung, Zärtlichkeit

Da der christliche Glaube davon überzeugt ist, dass der Mensch nach Gottes Bild geschaffen ist, überrascht es nicht, dass Gary Chapman auch für Gott selbst diese fünf Sprachen der Liebe annimmt. Und tatsächlich lassen sich in der Bibel viele Belege dafür finden, dass Gott diese bekannten fünf Wege benutzt, um zu uns Menschen zu sprechen und uns seine Liebe zu zeigen. Ich möchte dies anhand von wenigen Beispielen nun zeigen:

1. Lob, Wertschätzung und Ermutigung

Gott gibt dem Menschen eine hohe und einzigartige Würde: „Dann sprach Gott: Lasst uns Menschen machen als unser Abbild, uns ähnlich. (Gen 1,26)

„Weil du in meinen Augen teuer und wertvoll bist und weil ich dich liebe, gebe ich für dich ganze Länder und für dein Leben ganze Völker. (Jes 43,4)

Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; hab keine Angst, denn ich bin dein Gott. (Jes 41,10)

 

2. Zweisamkeit und ungeteilte Aufmerksamkeit

„So spricht der Herr: Israel, wenn du durchs Wasser schreitest, bin ich bei dir.“ (Jes 43,2)

Ich liebe den Herrn; denn er hat mein lautes Flehen gehört und sein Ohr mir zugeneigt an dem Tag, als ich zu ihm rief. (Ps 116,1-2)

 

3. Hilfsbereitschaft

Die Überzeugung, dass Gott praktisch handelt und hilft, ist im jüdischen Denken tief verwurzelt. Einer der Namen Gottes ist daher „El Schaddai“ (der Allmächtige).

Dementsprechend sind auch Gottes Wunder zu verstehen: etwa der Auszug Israels aus Ägypten im Alten Testament und die vielen Wunder Jesu im Neuen Testament, etwa das Wunder der Brotvermehrung, das Weinwunder von Kana und die vielen Heilungen Jesu.

 

4. Beschenken

„Dann sprach Gott: Hiermit übergebe ich euch (Adam und Eva) alle Pflanzen auf der ganzen Erde, die Samen tragen, und alle Bäume mit samenhaltigen Früchten. Euch sollen sie zur Nahrung dienen.“ (Gen 1,29) Im Neuen Testament ist die Rede davon, dass Gott den Menschen das größte Geschenk macht, das er hat: „Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat.“ (Joh 3,16)

 

5. Körperkontakt

„Jesus nahm die Kinder in seine Arme; dann legte er ihnen die Hände auf und segnete sie. (Mk 10,16)

„Jesus streckte die Hand aus, berührte den Aussätzigen und sagte: Ich will es - werde rein! Im gleichen Augenblick wurde der Aussätzige rein. (Mt 8,3)

 

Dies sind also die fünf Sprachen der Liebe Gottes. Nun wünsche ich Ihnen, dass Sie einmal in einer Zeit der Stille herausfinden können, welche Sprache Gott vornehmlich benutzt, um euch seine Liebe zu zeigen.

Ihr Diözesanbeirat Diakon Dr. Anselm Blumberg

Spiritueller Impuls für den Monat Februar 2024

Denkanstöße der heiligen Teresa von Avila

Liebe Frauenbundfrauen, 
das Jahresthema meiner diesjährigen Vorträge für den Frauenbund ist Teresa von Avila – die erste Kirchenlehrerin. Die heilige Teresa von Àvila ist eine äußerst faszinierende Frau mit einer hochinteressanten Biografie, tiefen spirituellen Gedanken, Hartnäckigkeit und Humor.
Die erste Kirchenlehrerin der Kirchengeschichte stammt aus einer 14-köpfigen adeligen Familie und hat, wie sie selbst sagt, zwei Bekehrungen erlebt. Zur endgültigen Bekehrung kommt es, als sie mitten in einer schweren spirituellen Krise eine Statue des leidenden Jesus betrachtet. Sie erkennt auf einmal, dass Gottes Barmherzigkeit auch sie aus ihrer Not retten kann.
Teresa von Avila ist eine große Lehrerin des inneren Gebetes. Sie betrachtet Gott als einen Herzensfreund, der in ihrem Innersten auf sie wartet, um ihr zu begegnen. Bedeutsam ist auch ihre geistliche Freundschaft mit dem Karmeliten Johannes vom Kreuz. Mit seiner Hilfe gründet sie einen Männerorden. 16 Frauen- und Männerklöster der „unbeschuhten Karmeliten“ baut sie auf. Sie hinterlässt einen großen Schatz mystischer Schriften.
Ein kurzer Impuls reicht nicht aus, um auch nur eine dieser Schriften vorzustellen. Aber es ist möglich, um zehn markante Aussprüche der heiligen Teresa vorzustellen:

● Bete nicht um leichtere Lasten, sondern um einen stärkeren Rücken.

● Unser Herr fragt nicht so sehr nach der Bedeutsamkeit unserer Tätigkeiten, als vielmehr nach der Liebe, mit der wir sie verrichten.

● Sei gut zu Deinem Körper, damit Deine Seele Lust hat darin zu wohnen.

● Wahre Demut beunruhigt, verwirrt und stört die Seele nicht, sondern bringt ihr Frieden, Trost und Ruhe.

● Hätte ich früher erkannt, was ich jetzt weiß, dass der winzige Palast meiner Seele einen so großen König beherbergt, dann hätte ich ihn nicht so häufig darin allein gelassen.

● Wie es im Himmel viele Wohnungen gibt, so gibt es auch viele Wege dahin.

● Über ihre Bekehrung: Ich hatte viele Freunde, die mir zum Fallen halfen, beim Aufstehen jedoch war ich ganz allein.

● Beten ist nichts anderes als ein Gespräch mit einem Freund, mit dem wir oft und gern allein zusammenkommen, um mit ihm zu reden, weil wir sicher sind, dass er uns liebt (…) Ich habe dies klar erkannt.

● Gebet: Erlöse mich, Herr, von der großen Leidenschaft, die Angelegenheiten anderer ordnen zu wollen.

● Gott und ich – wir zusammen sind immer die Mehrheit!

Bestimmt war auch für Sie ein inspirierender Gedanke mit dabei!

Ihr Diözesanbeirat Diakon Dr. Anselm Blumberg

Spiritueller Impuls für den Monat Januar 2024

Wünsche für das neue Jahr 2024

Liebe Frauenbundfrauen,

es ist eine gute Sitte, sich zu Beginn eines neuen Jahres viel Gesundheit zu wünschen. Mit Recht! Wie schön ist es, gesund zu sein, und wie bedrückend kann es sein, wenn man krank ist. Aber eine gängige Redewendung, die Sie bestimmt schon sehr oft gehört haben, werde ich nicht gebrauchen: Ich werde meinen Gesundheitswunsch nicht mit dem Zusatz verbinden: „Das ist das Wichtigste“. Diesen Ausdruck werden Sie von mir nicht hören.

Denn wenn ich die Gesundheit als das Wichtigste im Leben ansähe, würde ich gleichzeitig damit sagen: Alle, die nicht das Glück haben, gesund zu sein, haben das Wichtigste in ihrem Leben verpasst. Ich kenne aber Menschen, die schwer krank sind, und dennoch einen Sinn in ihrem Leben sehen und Hoffnung haben. Daher halte ich mich lieber an das Sprichwort: „An Gottes Segen ist alles gelegen.“ Aber was ist eigentlich mit „Segen“ gemeint?

Segen bedeutet in der Bibel, dass Gottes Kraft auf den Menschen herabkommt. Der Segen bringt dem Menschen geistliche und leibliche Fruchtbarkeit trotz aller Bedrohungen und Gefährdungen des Lebens. Der Segen Gottes bringt Wohlergehen in jeglicher Hinsicht und beschützt vor Unheil. Er heilt die Beziehungen und wirkt sich somit auch auf das Umfeld des Menschen aus. Wohl dem, der einem oder einer Gesegneten begegnet.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen von Herzen alles Gute für das neue Jahr 2024: Freude, Erfolg, Frieden, Gesundheit und vor allem GOTTES SEGEN! Denn der ist das Wichtigste. 

Ihr Diözesanbeirat Diakon Dr. Anselm Blumberg