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Weltgebetstag der Frauen 2024

„…durch das Band des Friedens“, auf diesen Titel haben sich das deutsche, österreichische und schweizerische Komitee für den Weltgebetstag 2024 verständigt, der am 1. März 2024 gefeiert wird

Am ersten Freitag im März feiern christliche Frauen auf der ganzen Welt den Weltgebetstag. Viele Zweigvereine des KDFB laden am Weltgebetstag zu ökumenischen Frauengottesdiensten ein. Jedes Jahr steht ein anderes Land im Mittelpunkt des Gottesdienstes. Es geht dabei vor allem um die Situation der Frauen und Mädchen im Weltgebetstagsland. Für den kommenden Weltgebetstag haben in ökumenischer Vielfalt christliche Frauen in Palästina den Gottesdienst erarbeitet. Dabei mussten sie auf weiten Strecken online zusammenkommen. Zum einen bedingt durch die Einschränkungen während der Corona-Pandemie, zum andern wegen der besonderen Herausforderungen ihrer alltäglichen Lebensbedingungen in einem militärisch besetzen und kontrollierten Land. 
„Im WDP hören wir auf das Wort Gottes und auf die Stimmen von Frauen, die ihre Hoffnungen, Ängste, ihre Freuden und Sorgen, ihre Chancen und Bedürfnisse teilen“, heißt es im internationalen Statut des World Day of Prayer (WDP). Das soll auch 2024 mit Blick auf Palästina so sein, wo Christinnen und Christen etwa nur ein Prozent der Bevölkerung ausmachen.

 

Mitteilung von WGT-Vorstand und Mitgliederversammlung

Weltgebetstag Palästina findet statt

Angesichts der Terroranschläge der Hamas vom 7. Oktober 2023 und des Krieges in Gaza hat die außerordentliche Mitgliederversammlung des deutschen Weltgebetstags eine Neubewertung und Aktualisierung des bereits am 21. September veröffentlichten Materials zum WGT 2024 „Palästina“ beschlossen. Der WGT finde statt wie geplant, Canceln sei keine Option. 
Derzeit geht es um eine Einordnung vor allem der Gottesdienstliturgie in die aktuellen Kontexte im Nahen Osten und in Deutschland. Der WGT wird am 1. März 2024 stattfinden. Das gemeinsame, weltweite Friedensgebet sei derzeit wichtiger als je zuvor, so der Vorstand, Vorwürfe gegenüber dem Weltgebetstag, antisemitisch oder antiisraelisch zu sein, seien ebenso unberechtigt wie unhaltbar. 
Folgende Maßnahmen sind geplant oder bereits erfolgt:

  • Die Gottesdienstordnung soll so weit wie möglich erhalten bleiben „um die Stimmen der palästinensischen Schwestern zu Gehör zu bringen“. In der jetzigen Form wird sie jedoch nicht weiterverwendet und die Printfassung wird nicht mehr verkauft. Lieder und Fürbitten werden überprüft, bearbeitet und ergänzt, die drei Erfahrungsberichte werden kontextualisiert.
  • Titelbild und Plakat des WGT werden nicht mehr verwendet, der Verkauf ist gestoppt, da Vorwürfe gegen die Künstlerin Halima Aziz, Hamas-freundlich zu sein, nicht ausgeräumt werden konnten.
  • Verkauf: Die aktualisierte Gottesdienstordnung und ebenso aktualisiertes Plakatmaterial ist ab Anfang Januar bei den Vertriebsstellen erhältlich.
  • Das Infomaterial ist weiterhin erhältlich, es wird um neue kostenlose Beiträge im Download des WGT ergänzt.
  • Der WGT arbeitet an einer praktikablen und kund*innenorientierten Lösung für alle, die die Gottesdienstordnung bereits gekauft haben. Sie werden benachrichtigt, dass Sie das Material neu als Ersatz bestellen können ohne Zusatzkosten - bitte keine Rücksendungen!

Weitere Infos hier auf der Website in der aktuellen Stellungnahme vom 13.11.

 

Gebet für Frieden

Angesichts des Terrors der Hamas beten wir verstärkt für ein "Band des Friedens". 
Wir sind erschüttert über den Terror der Hamas und entsetzt über die Brutalität und Gewalt, welche in den vergangenen Stunden in Nahost eskaliert sind. Entsetzt, bedrückt und mit großer Sorge beobachten wir die Geschehnisse. 
Wir haben Kontakt mit unseren Partner*innen in Israel und Palästina aufgenommen und werden versuchen, in den kommenden Tagen und Wochen ihren Stimmen Gehör zu verschaffen und uns mit ihnen zu verbinden. Denn eines ist klar: Es sind erneut Frauen und Kinder, die das Ausmaß dieser Gewalt am deutlichsten spüren, die missbraucht und benutzt werden, um Terror und Schrecken zu verbreiten. 
Wir suchen nach Wegen, wie wir unserem Anliegen – gerechter Frieden für alle Menschen – in dieser Kriegssituation, in der Vorbereitung auf den Weltgebetstag 2024 und am ersten Freitag im März 2024 entsprechen können.

Du Gott des Friedens,
In unserer Fassungslosigkeit kommen wir mit unserem Gebet zu Dir.
Unsere Gedanken und Gebete sind bei den von Krieg, Gewalt und Terror betroffenen Menschen im Nahen Osten in ihrer Angst und Not.
Wir denken besonders an die Kinder und Jugendlichen, die Familien, die Frauen, die ein Kind erwarten und die Mütter, die allein mit ihren Kindern unterwegs sind.
Wir legen die Menschen in deine Hand, Gott.
Gott, wir beten, dass Versöhnung Hass besiegt, Frieden Krieg bezwingt, Hoffnung Verzweiflung überwindet und deine Pläne des Friedens in Erfüllung gehen.
„Lasst uns jetzt gehen und für Frieden und Gerechtigkeit eintreten.
Dazu segne uns Gott: Gott segne uns und behüte uns.
Gott lasse ihr Angesicht über uns leuchten und sei uns gnädig.
Gott erhebe sein Angesicht auf uns und gebe uns Frieden.“

(aus der Gottesdienstordnung zum Weltgebetstag 2024)