Herzkissen helfen bei Schmerzen und Spannungen nach Brustoperationen und sind deshalb für Brustkrebspatientinnen eine große Erleichterung. Nicht selten übernehmen die Kissen auch die Funktion einer Seelentrösterin in einer schwierigen Lebensphase. Im Januar 2018 startete der Katholische Deutsche Frauenbund Landesverband Bayern (KDFB) die Herzkissen-Aktion „Frauen für Frauen“ in Kooperation mit der Frauenklinik des Rotkreuzklinikums München. Seitdem haben unzählige KDFB-Frauen unermüdlich Herzkissen und Kissenhüllen genäht. Für dieses ehrenamtliche Engagement hat der KDFB am Wochenende beim 102. Katholikentag in Stuttgart den zweiten Platz beim Preis der Deutschen Katholikentage (Aggiornamento-Preis) erhalten.
Film zur Herzkissenaktion (bitte anklicken)
Weitere Informationen zur Mitmachaktion erhalten Sie auf der Homepage des KDFB Landesverband Bayern
Beteiligung KDFB Zweigvereine Diözesanverband Eichstätt
Eine wertvolle Spende durften die beiden Vorsitzenden des Vereins „Frauengesundheit bei Tumor-erkrankungen“, Dr. Kristin Siewert-Neudeck und Dr. Jennifer-Lisa Schnell, entgegennehmen. Fleißige Näherinnen des Katholischen Deutschen Frauenbunds (KDFB) übergaben bei der jährlichen Mitgliederversammlung des Vereins 80 bunte Kissen in Herzform, die ab sofort Patientinnen mit Brustkrebs und anderen Erkrankungen am Klinikum Ansbach überreicht werden.
„Seit 2018 engagiert sich der KDFB Bayern mit der Herzkissenaktion für Brustkrebspatientinnen“, berichtet Bezirksleiterin Renate Seis aus Weißenburg. Die farbenfrohen Herzkissen seien nicht nur schmerzlindernd nach einer Operation, sondern auch ein Zeichen der Solidarität und des Mitgefühls. Den betroffenen Frauen soll gezeigt werden, dass sie in dieser schweren Zeit nicht allein sind. Bei der Herstellung der überreichten Kissen waren diesmal Mitglieder aus den KDFB Zweigvereinen Ellingen, Hilpoltstein und Röttenbach aktiv.
„Die Kissen sind besonders für Patentinnen mit Brustkrebs eine wertvolle Unterstützung“, erklärt Bianka Lechner, onkologische Fachkrankenschwester am Klinikum Ansbach und ebenfalls Vorstandsmitglied im Förderverein. „Nach der Operation helfen sie, die Operationsstelle zu entlasten, später erleichtern sie zum Beispiel die Lagerung des Arms während der Chemotherapie.“ Viele Patientinnen nutzen die liebevoll in Handarbeit hergestellten Herzen aber auch einfach als Kuschelkissen.
Bericht und Bild: ANregiomed