Eine Erlebnis-Sagenwanderung hat der Frauenbund Hofstetten organisiert. Frauenbundvorsitzende Martina Speth hatte eigens in der Dorfchronik Hitzhofen-Hofstetten recherchiert und von Erzählungen in ihrer Kindheit, fünf Sagen bzw. Geschichten, die sich in und um Hofstetten zugetragen haben sollen, zusammengeschrieben. Verkleidet als alte Frau, begrüßte sie eine große Anzahl von interessierten Frauen. Erste Station war im Pfarrhof. Humorvoll und zugleich schaurig erzählte sie von einem Bauern, dessen Pferde samt seinem Fuhrwerk  auf der Straße von Pfünz nach Hofstetten bei den „Zwölf Buchen“  sich nicht mehr von der Stelle bewegten und plötzlich ein feuriger Pudel hinter den zwölf Buchen verschwand. Nächste Station war das Bengl Anwesen. Hier tischte sie die Geschichte von einer Bäuerin, deren Milch immer stockte, auf. Im Bauernhofmuseum berichtete die Sagenführerin von Kühen, die Blut statt Milch gaben. Bei der nächsten Station im „Schöpfelanwesen“ gab sie die Sage vom „Hans vom Töchtertal“ zum Besten. Bei der letzten Sage im Schlossgarten berichtete sie von einer Magd, die nachts Geräusche von den Toten vernahm. Perfekt in Szene gesetzt wurde jede Geschichte von Schauspielerinnen der Vorstandschaft des Frauenbundes. Sie schlüpften in die Rollen früherer Frauen und zeigten wie diese vor Jahrhunderten gelebt haben. So wurden die Geschichten von Hofstetten durch die Auftritte von Bäuerinnen und Mägde mehr lebendig. Die Frauen von Hofstetten waren begeistert.

Bericht und Bild: Katharina Eigner, Schriftführerin Zweigverein Hofstetten