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19.02.2016

Umdenken beim Plastikkonsum: Auftakt der Fastenaktion des Frauenbundes

Eichstätt. (pde) – Über Herstellung, Vorkommen und Gefahren des Plastiks informierte der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) Eichstätt und der VerbraucherService Bayern (VSB) bei der Auftaktveranstaltung zur Fastenaktion des Frauenbundes im großen Sitzungssaal des Landratsamtes Eichstätt.

Ute Bernd, Verbraucherberaterin der Beratungsstelle Ingolstadt des VSB referierte zum Thema. So sei Plastik als Alleskönner zwar günstig und überaus beliebt, doch die Gefahren für den Mensch und seine Umwelt steigen aufgrund seines unbegrenzten Konsums stetig. Es sei oft nur ein kleines Umdenken nötig, um Plastikverbrauch im täglichen Leben zu begrenzen. Ein zusammenfaltbarer Stoffbeutel beispielsweise passt in jede Handtasche und ersetzt bei Spontaneinkäufen die Plastiktüte. Auch Obst und Gemüse muss nicht aufwendig abgepackt sein. Auch lose lassen sie sich gut im Einkaufkorb transportieren.

Die Schirmherrschaft über die Aktion hat Tanja Schorer-Dremel, MdL, auch Mitglied im Landtagsausschuss „Umwelt und Verbraucherschutz“ übernommen. Bei ihren Grußworten informierte sie über das geplante Wertstoffgesetz und ein Forschungsvorhaben des bayerischen Umweltministeriums zum Thema Mikroplastik.

Einblick in die Enzyklika „Laudato Si“ von Papst Franziskus gab Lisa Amon, Nachhaltigkeitsreferentin der Diözese Eichstätt. „Die Erde, unser Haus, scheint sich immer mehr zu einer Mülldeponie zu verwandeln“, so der Papst. Wir alle seien aufgerufen, der Wegwerfkultur, „die sowohl die ausgeschlossenen Menschen betrifft, als auch die Dinge, die sich rasch in Abfall verwandeln“ zu entsagen.

Unter dem Motto „7 Wochen miteinander Plastikfasten“ machen der KDFB Diözesanverband Eichstätt und der VSB Ingolstadt auf den massenhaften Plastikkonsum aufmerksam und motivieren in der Fastenzeit, bewusst im täglichen Leben auf Kunststoffe zu verzichten und sich auch künftig für einen sinnvollen Umgang zu engagieren.