Vorbereitung zum Weltgebetstag der Frauen - Kamerun im Mittelpunkt

Eichstätt. (pde) -  Etwa 300 Frauen aus dem gesamten Bistum Eichstätt beteiligten sich an den fünf Einführungsveranstaltungen zum Weltgebetstag der Frauen. Der Eichstätter Diözesanverband des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) hatte an verschiedenen Orten im Bistum eingeladen, sich mit dem diesjährigen Thema „Alles was Atem hat lobe Gott“ auseinander zu setzen. Jeweils am ersten Freitag im März feiern christliche Frauen in über 170 Ländern den ökumenischen Gottesdienst zum Weltgebetstag. Die liturgischen Vorlagen verfassen jeweils Frauen eines Landes für die ganze Welt. Der Weltgebetstag der Frauen 2010 findet am 5. März statt, die Texte stammen in diesem Jahr aus Kamerun.

Die Teilnehmerinnen an den Vorbereitungstreffen verschafften sich umfassende Informationen zu Land und Leuten, der Weltgebetstagsordnung, den darin enthaltenen Bibeltexten und Liedern und erarbeiteten gemeinsam kreative Elemente, um diese in die Gottesdienstgestaltung am 5. März vor Ort einfließen lassen zu können.

Ein ökumenisches Team leitete die fünf Vorbereitungstage. In Lenting berichtete darüber hinaus die in Deutschland lebende Kamerunerin Suzanne Macuacua  über „Afrika im Kleinen“, wie Kamerun wegen seiner Vielfalt an Ethnien, Religionen, Klimazonen und Landschaften auch genannt wird. Überwältigt vom Interesse an ihrem Land schilderte sie neben der Schönheit des Zentralafrikanischen Staates auch die großen Problemen und Herausforderungen. So zieht sich Korruption durch alle Lebensbereiche der Menschen in Kamerun. Von HIV und AIDS ist beinahe jede Familie betroffen. Genitalverstümmelung von Mädchen ist gerade im Norden und Südwesten immer noch verbreitete Tradition und die mangelnde medizinische Versorgung hat für die Bevölkerung häufig verheerende Folgen.