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01.09.2009

Frauen bestimmen die Wahl wesentlich mit - Katholischer Frauenbund ruft zur Beteiligung an der Bundestagswahl auf

Eichstätt. (pde) - Der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) in der Diözese Eichstätt ruft seine knapp 9.000 Mitglieder und alle Frauen auf, sich an der bevorstehenden Bundestagswahl am 27. September 2009 zu beteiligen. „Es liegt in der Hand von Frauen, ob und wie in Deutschland Geschlechtergerechtigkeit verwirklicht wird“, sagt Franziska Braun-Wiedmann, Diözesanvorsitzende des Frauenbundes. Wählen zu gehen bedeute, das politische Geschehen aktiv im Sinne von Fraueninteressen mitzugestalten und Einfluss auf zukünftige Entwicklungen zu nehmen. „Demokratie lebt von der Beteiligung, nicht vom Schweigen“, so Braun-Wiedmann weiter.

Im Wahljahr hat der Frauenbund Standpunkte und konkrete Forderungen zu frauenspezifischen Themen wie Gleichberechtigung von Frau und Mann, gerechte Entlohnung für die Arbeit von Frauen, verbesserte Rahmenbedingungen für Familien, Pflegebedürftige und pflegende Angehörige, eine eigenständige Alterssicherung für Frauen, die Achtung der Menschenwürde, Umweltschutz und nachhaltiges Leben formuliert. „Damit lassen sich Parteiprogramme überprüfen und Gespräche mit Kandidatinnen und Kandidaten über aktuelle Themen führen“, stellt die KDFB-Vorsitzende fest.

Die Positionen des Frauenbundes sollen Verbandsmitglieder ermutigen, sich immer wieder, auch unabhängig von der Bundestagswahl, im Kontakt mit politisch Verantwortlichen aktiv für eine gerechte Gegenwart und Zukunft der Gesellschaft stark zu machen. Dies tue der Frauenbund seit seiner Gründung 1903 mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Chancengleichheit und soziale Gerechtigkeit standen dabei immer im Mittelpunkt der verbandlichen Aktivitäten. „Wir wollen, dass Frauen und Männer gleichberechtigt sind, wie es in Artikel 3 Absatz 2 des Grundgesetzes geschrieben steht“, begründet auch Ingrid Fischbach, Präsidentin des bundesweit 220.000 Mitglieder starken Frauenbundes, das Engagement des KDFB, „denn eins ist klar: ohne Frauen ist kein Staat zu machen.“