Zum Inhalt springen
21.03.2014

Equal Pay Day: Frauenbund macht sich stark für die gerechte Bezahlung

Eichstätt. (kdfb) - Das ist doch zum in die Luft gehen! - Unter diesem Motto und mit einem großen roten Ballon machte der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) Diözesanverband Eichstätt auf dem Wochenmarkt in Eichstätt auf die strukturelle Diskriminierung von Frauen aufmerksam. Für das gleiche Einkommen arbeiten Frauen 15 Monate, Männer dagegen nur 12 Monate. Frauen verdienen also durchschnittlich immer noch etwa 23 Prozent weniger als Männer – obwohl sie gleich oder sogar besser qualifiziert sind. Selbst bei gleicher Tätigkeit erhalten Frauen oft weniger Lohn als ihre männlichen Kollegen.

Der Equal Pay Day – „Tag für gleiche Bezahlung“ - , der am 21. März begangen wird, markiert den Tag, bis zu dem Frauen „nacharbeiten“ müssen, um dasselbe zu verdienen wie ihre männlichen Kollegen im vorangegangenen Jahr. In diesem Jahr wurde besonders auf die Entgeltlücke durch familienbedingte Erwerbsunterbrechungen hingewiesen, die durch den Wiedereinstieg über Minijob und sogenannter kleiner Teilzeit sowie durch Niedriglöhne in von Frauen dominierten Berufsbranchen entsteht.

So fordert der KDFB, dass dieser Zusammenhang von Lohnungleichheit und dem Wiedereinstieg nach Familienzeiten deutlicher in der Öffentlichkeit dargestellt und von politisch Verantwortlichen als Handlungsauftrag verstanden werden muss. „Minijobs sind doch für die Frauen eine Falle!“, so eine Standbesucherin, „Einmal im Minijob finden Frauen häufig nicht mehr in eine sozialversicherungspflichtige Arbeit und bleiben dabei. So kommen sie weder zu einer angemessenen Bezahlung noch zu einer später existenzsichernden Rente.“  „Altersarmut ist doch dann vorprogrammiert!“, ergänzte ihr Mann.