Verbunden hiermit ist der wunderbare Brauch der „Barbarazweige“, die Domkapitular Pfarrer Norbert Winner segnete und anschließend von den Kirchenbesucher*innen mitgenommen werden durften. Barbara lebte im dritten Jahrhundert und hatte sich gegen den Willen ihres Vaters dem Christentum verschrieben. Der Legende nach ließ ihr Vater sie deshalb ins Gefängnis sperren und hinrichten. Auf dem Weg ins Gefängnis verfing sich ein Kirschzweig in ihrem Kleid. Barbara stellte den Zweig in ein Glas mit Wasser. Bevor Barbara zur Hinrichtung geführt wurde, sah sie, dass der Zweig Blüten trug. Deshalb ist es Brauch, am Barbaratag kahle Zweige abzuschneiden und ins Wasser zu stellen. Die Barbarazweige verweisen auf die Hoffnung ewigen Lebens.
 
Bericht und Bild: Margit Thumann, ZV Neumarkt