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13.09.2021

Umweltengagement und Schöpfungsspiritualität: Diözesaner Schöpfungstag feiert Jubiläum

Eichstätt. (pde) – Zum zehnten Mal veranstaltet das Bistum Eichstätt am Sonntag, 26. September, einen diözesanen Schöpfungstag. Das „kleine Jubiläum“ wird mit einem Festakt, einer Diskussionsrunde sowie einer Ausstellung und einer ökumenischen Vesper im ehemaligen Kloster Heidenheim in Mittelfranken gefeiert.

Die Veranstaltung beginnt um 13 Uhr mit der Hausführung „Kloster Heidenheim von der Gründung bis heute“. Treffpunkt ist im Klosterladen. Rund 45 Minuten dauert die Führung mit Reinhold Seefried, Geschäftsführer des Klosters. Zeitgleich beginnt auch ein Rahmenprogramm mit Infoständen und der Ausstellung „Lebens.Raum Psalmen“, die fünf Stationen umfasst. Der „Dunkel.Raum“ stellt die Klang und Fluchpsalmen in den Mittelpunkt. Der „Frei.Raum“ greift mit Psalm 23 die Frage des Gottvertrauens auf. Der „Klang.Raum“ widmet sich der Bedeutung der Psalmen in der jüdischen und christlichen Liturgie. Im „Sozial.Raum“ geht es um die Frage nach Gerechtigkeit und Solidarität in den Psalmtexten. Der „Welten.Raum“ wirft anhand der Schöpfungspsalmen einen Blick in Schöpfung und Universum. Außerdem gibt es zum Beispiel am Stand des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) – Diözesanverband Eichstätt „Inspirationen zum Upcycling“.

Im Mittelpunkt des Schöpfungstages steht um 14.15 Uhr ein Festvortrag zum Thema „Eine Mystik, die beseelt – Umweltengagement und Schöpfungsspiritualität“ mit Professor Dr. Michael Rosenberger von der Katholischen Privatuniversität Linz. Anschließend können die Teilnehmenden darüber mit dem Referenten aus Österreich sowie mit dem Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke und dem evangelischen Regionalbischof i.R. Christian Schmidt aus Ansbach diskutieren. Moderiert wird die Gesprächs- und Fragerunde von Michael Heberling, Redaktionsleiter der Kirchenzeitung für das Bistum Eichstätt.

Den Abschluss und Höhepunkt bildet um 16.30 Uhr eine ökumenische Vesper im Münster Heidenheim. Neben Bischof Hanke und Regionalbischof Schmidt werden Metropolit Serafim Joanta von der rumänisch-orthodoxen Metroplie Deutschland und Superintendent Markus Jung von der evangelisch-methodistischen Kirche, Distrikt Nürnberg, dem Gottesdienst vorstehen.

Das Kloster Heidenheim, ein Bindeglied zwischen dem Fränkischen Seenland und dem Naturpark Altmühltal, ist eng mit der Geschichte des Bistums verbunden und bietet laut Organisatoren den passenden Rahmen für den Schöpfungstag. Im 8. Jahrhundert legten hier die angelsächsischen Geschwister und Heiligen Wunibald und Walburga die Wurzeln der Christianisierung in Franken. Um 1200 wurde das Kloster von einer benediktinischen Reformwelle erfasst, um dann erneut bedeutende Impulse ins Umland zu senden. Mit der Reformation in Franken wurde das Kloster aufgehoben. Seither wird die ehemalige Klosterkirche – ein Kleinod romanischer Architektur – als evangelisch-lutherische Pfarrkirche genutzt. Mit dem „Forum Ökumene“, einer Veranstaltungsreihe des Diözesanbildungswerks Eichstätt und des Zweckverbandes Kloster Heidenheim, setzt sich das fränkische Urkloster für den interreligiösen Dialog ein. Auch Nachhaltigkeit ist ein Schwerpunktthema des Hauses.

Veranstaltet wird der Schöpfungstag vom Referat Schöpfung und Klimaschutz der Diözese Eichstätt in Kooperation mit den Diözesanverbänden des KDFB und des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) sowie dem Kloster Heidenheim. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos, Spenden für das Kloster werden gerne angenommen. Der Klosterladen ist während der Veranstaltung geöffnet. Die geltenden Corona-Regeln werden eingehalten. Weitere Informationen beim Referat Schöpfung und Klimaschutz, Tel. (08421) 50-662, E-Mail: umwelt(at)bistum-eichstaett(dot)de sowie unter www.bistum-eichstaett.de/umwelt.